Rezension: Die Pestmagd

Titel: Die Pest Magd

Genre: Historischer Roman 
Autor: Brigitte Riebe
Einband: Tachenbuch
Preis: 9,99
ISBN : 978-3453355446 
Seitenanzahl: 527
Sprache: Deutsch


Köln, 1540: Die junge Witwe Johanna Arnheim wird von ihrem eifersüchtigen Schwager verleumdet und landet wegen Gattenmordes im Frankenturm. Der Tod scheint ihr gewiss – doch der Arzt Vincent erwirkt einen Freispruch unter der Bedingung, dass sie sich als Magd im Pesthaus verdingt. Der „Schwarze Tod“ wütet unerbittlich in der Stadt, und so ist Johanna, die bereits die Beulenpest überlebt hat, eine große Hilfe. Bis ein düsteres Geheimnis ihrer Vergangenheit sie einholt und alles zu zerstören droht – auch ihre zarte Liebe zu Vincent. 



Das Cover ist schön gestaltet. Man sieht sofort, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Dort ist eine junge Frau zu sehen, die man sich sehr gut als Protagonistin des Buches vorstellen kann. Das Cover ist etwas düster gehalten, was zum Thema passt.



Ein etwas schwieriger Schreibstil, es kostet schon etwas Konzentration wirklich alles zu verstehen. Ich musste manche Sätze auch zweimal lesen, um die Schreib- und Erzählart von damals zu verstehen. .



Sie hörte das Pfeifen des jungen Zimmermanns, der den Balkensinken ließ und ihr hinterherstarrte, und sie begann zu lächeln. 



Leider hat mich dieses Buch nicht ganz überzeugen können. Es ist ein sehr gutes und spannendes Thema, welches Brigitte Riebe da auffasst. Die ganze Geschichte war nur wenig packend und es hätte ruhig mehr Action geben können. Außerdem gab es einige Punkte, die ich beim Lesen gestört haben. Unter anderem, dass die Geschichte nicht fortlaufend war, sondern immer wieder unterbrochen wurde, um die verschiedenen Sichtweisen aller Personen zu lesen. Manchmal wusste ich nicht wirklich, wessen Sicht es jetzt ist, da es auch nicht beschriftet ist. Es bleiben vor allem am Anfang viele Fragen zu den Personen, die im Buch vorkommen ungeklärt. Da hätte ich mir gewünscht, sowas früher zu erfahren, denn man liest aus der Ich-Perspektive und fragt sich: "Woher kommt jetzt diese Person?" Bei langweiligen und etwas schwierig zu verstehenden Sätzen und Situationen war man öfter mit den Gedanken woanders, sodass man den Satz nochmal lesen musste. In den letzten 20 Seiten den Buches kam etwas Action, aber nicht unbedingt etwas, was einen total fesselt, sondern eher absehbar ist. Jedoch fand ich die wissenschaftliche Erklärung über die Pest und Köln in Zeiten der Pest sehr gut.  



Für mich war das Buch leider etwas langweilig und nicht ganz das, was ich erwartet habe. Das ist jedoch Geschmackssache und es gibt bestimmt viele Leute die genau das mögen. Da mich dieses Buch leider nicht ganz zufrieden gestellt hat, bekommt es von mir 3 von 5 Schmetterlinge!  



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